Wie sind wir zu diesem Hobby gekommen:
Bericht geschrieben von Priska & Martin für die Mitarbeiterzeitung der Fa. Pfiffner AG (www.pmw.ch), Hirschthal (2012)
Hier möchten wir euch unser Hobbie Reiten und den Umgang mit Ponies und Pferden vorstellen.
Das ganze begann Ende der 70er Jahre durch meine Frau Priska. Nach mehreren Ferienaufenthalten in der Camarque wollte sie die Grundkenntnisse der Reiterei erlernen. So begann sie in der Reitschule Rossweid in Schneisingen Reitstunden zu nehmen. Kurze Zeit später hat mich der gleiche Virus gepackt und begann ebenfalls mit diesem Hobbie. Der Aufenthalt in dieser Reitschule dauerte bis Ende der 80er Jahre. Da ich mit der Reiterei sehr schnell vorwärts gekommen bin fragte mich 1983 die Quadrille Schneisingen (Formationsreiten mit ca. 12 Pferden) an ob ich bei ihnen mitreiten möchte. Ich sagte sofort zu, da dieses Reiten sehr viel von einem Reiter verlangt. Gute Übersicht und sehr viel Konzentration.
1989 beschlossen wir ein eigenes Ponie zu kaufen. Nach langem suchen sind wir fündig geworden und entschieden uns für eine 7 jährige temperamentvolle Fjordstute mit dem Namen „Liana von Svenstrup“ aus dem Schweizer Fjordgestüt Svenstrup in Solothurn. Liana stand alleine im Stall, weil das Pferd der damaligen Stallbesitzerin nicht mit Liana auskam. Wir fanden, dass noch ein Gspähnli dazu kommen sollte. So machten wir uns wieder auf den Weg und fanden einen 1 jährigen schlitzohrigen Shettlandwallach mit dem Namen „Baju vom Schüracher“. Ende 1990 kauften wir noch eine gutmütige und vertrauensvolle sehr schöne 1 jährige Shetti Stute. Sie heisst „GG`s Tilia“. Ihr fragt euch sicher, wieso so komische Namensstellungen. Entweder ist vor oder nach dem Namen der Gestütsnamen vorhanden.
Jetzt begann eine wunderbare Zeit, aber es gab viel zu tun und wir packten es an. Alles was wir bis jetzt gelernt haben, konnten wir nur bedingt für unsere drei Monster brauchen. Ponies sind ganz andere Charakterwesen und Shettis zu klein um zum Reiten. Priska begann also mit Bodenarbeit (Führen an der Hand, mit Dressuraufgaben). Sehr schnell hatte ich auch Interesse an dieser Aufgabe und wir begannen die beiden Kleinen in dieser Sparte auszubilden. Diese Methode bringt dem Tier viel Vertrauen und Sicherheit was vor allem für das Reitponie Liana wichtig war. Fortan arbeitete Martin intensiv mit ihr was grossen Erfolg beim Reiten brachte. Ihre Schreckhaftigkeit und den Drang abzuhauen wurde immer geringer, obwohl sie uns auch mit ihren 29 Jahren ab und zu noch verarscht. Beim Spazieren stehen vor allem der Gehorsam und das Vertrauen sehr weit vorne. Wenn das vorhanden ist, kann man den Tieren sehr viel beibringen. Das kann sich über Jahre erstrecken. Baju, der Akrobat ist immer noch am lernen von Zirkuslektionen. Mit Tilia und Baju besuchten wir auch Kurse im Holzrücken. Die Bodenarbeit wurde 1994 eine offizielle Prüfung und wir starteten mit unserer Poniegesellschaft. Die zwei Stuten waren immer unter den ersten fünf plaziert. Baju war etwas unberechenbar wurde aber zur grossen Überraschung 2002 Schweizermeister mit Martin in Holziken. Auch unsere Stallmädchen nahmen an Concours teil und profitierten von der guten Ausbildung. Die Shettis mussten noch gefordert werden, da sie ja noch jung waren und wurden auf den Spaziergängen schon heftig mit Kommandos auf das Fahren vorbereitet. So bekamen wir gute Fahr-Auftritte wie z.B. 75 Jahre Rennverein Frauenfeld / OFFA St. Gallen usw.
Nun zu Liana mit der man durch das Reiten mehr Möglichkeiten besass. Sie wurde von Martin im Reiten ausgebildet. Und das sehr gut. Im Breitensportangebot des SVPK gibt es eine Prüfung die sich Gymkhana nennt. Das ist eine Geschicklichkeitsprüfung für Pferd und Reiter. In dieser Sparte ist Martin auch offizieller Parcoursbauer SVPS (Schweizerischer Verband für Pferdesport) seit 1992. Liana begriff diese Prüfung sehr schnell und es resultierten Spitzen-Resultate. Nach dem sehr kalten Winter 2011/2012 haben wir uns entschlossen, Liana nicht mehr zu reiten.
Alle unsere Tiere besitzen einen original Abstammungsausweis des SVPK.